Wie Ihre Landingpage dem Kunden richtig gut schmeckt
Man nehme ein paar ausgewählte Zutaten, werfe sie der Reihe nach in den Landingpage-Topf und voilá - fertig!
Unbounce.com hat uns wieder ein vielversprechendes Landingpage-Rezept verraten.
Also ran an den Kochlöffel und mal schauen, was dabei herauskommt...
Das brauchen wir alles:
(die vollständige Infografik finden Sie am Ende des Artikels)
Los geht´s!
Wir beginnen mit
-
1x herzhafter USP
Ein guter USP (Unique Selling Proposition) entfaltet seinen Geschmack schon beim ersten Bissen, also in der Headline. Aber Achtung: Die Überschrift sollte nicht zu lang sein (wer will schon ewig an einem Bissen kauen?).
Gourmet-Tipp: Statt einer langen Headline lieber eine kurze Headline mit ergänzender Sub-Headline servieren. So kann Ihr User das Wesentliche besser erfassen - und verlangt Nachschlag.
Nachschlag? Aber gerne:
-
1x frisches Bild oder Video
Machen Sie ein Bild oder produzieren Sie ein kleines Video, das Ihr Produkt bzw. Service beschreibt. Je qualitativer, desto conversion-fördernder (daher im Zweifelsfall jemanden beauftragen, der damit Erfahrung hat).
Gourmet-Tipp: Verwenden Sie keine gekauften Fotos von Bilddatenbanken, das untergräbt Ihre Glaubwürdigkeit! Viele User sind Feinschmecker und merken, ob Sie etwas selbst gemacht oder nur selbst gekauft haben.
Als nächstes brauchen wir
-
3 - 7 delikate Vorteile
Ihr User wird sich nicht allein davon beeindrucken lassen, dass Sie ein Haubenkoch sind. Er will wissen, ob Ihr Angebot schmeckt und satt macht.
Und ob es sonst noch Vorteile gibt (schnell, freundlich, kompetent, zuverlässig, individuell zusammenstellbar, Lieferservice, adäquater Preis, ein Willkommensgutschein, ein gratis Getränk oder ein extra Nachtisch,...)
Gourmet-Tipp: Zuviele Köche verderben den Brei! Beschränken Sie sich auf die wesentlichsten Vorteile - also diejenigen, die Ihrem Kunden am ehesten das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Sehen Sie, wie unsere Landingpage bereits Form annimmt? *freu*
Weiter geht es mit
-
1 Prise Anleitungs-Context
Beschreiben Sie Schritt für Schritt, was der Kunde mit Ihrem Produkt alles machen kann (jaja, mit Essen spielt man nicht...aber Sie können es auf bunte Teller legen, Saucen und Gewürze dazu anbieten, mit Besteck oder Stäbchen oder auf kleinen Spießen servieren,..werden Sie kreativ!).
Gourmet-Tipp: Präsentieren Sie Ihr Angebot so gut, dass Ihr Kunde es einfach haben MUSS! (Wenn Sie Anregungen suchen, schauen Sie einmal den Teleshopping-Kanal im TV. Dort kann es leicht passieren, dass Sie etwas kaufen das Sie gar nicht brauchen, und zwar nur deshalb weil es so überzeugend präsentiert wurde..)
Bei der folgenden Zutat entscheidet der Koch, ob sie tatsächlich zum Einsatz kommt:
- 1x Formular (optional)
Wenn Sie in ein Café gehen, sehen Sie zuerst in die Getränkekarte (= Landingpage), bestellen Ihr Getränk und zahlen erst, wenn Sie es bekommen bzw. getrunken haben (= Warenkorb). In diesem Fall braucht Ihre Landingpage kein Formular, denn die Bezahlung wird nicht auf der Stelle abgewickelt. Wenn Sie aber keinen e-commerce betreiben, sondern Ihre Landingpage auf Lead-Generierung ausgerichtet ist (z.B. sich für den Newsletter Ihres Lieblingsrestaurants anzumelden, um über die köstlichen Tagesteller-Menüs informiert zu werden), geht es nicht ohne Formular.
Gourmet-Tipp: Wenn Sie möchten, dass User Ihnen persönliche Daten anvertrauen, dann belohnen Sie sie auch dafür (z.B. mit einer gratis Kostprobe, einem Gutschein usw.)
Die Hälfte haben wir schon geschafft!
Als nächstes brauchen wir
-
1 - 3 Vertrauensverstärker
Wenn in Ihrem Restaurant nur zwei Gäste sitzen und im Restaurant nebenan die Leute auf der Straße Schlange stehen, um einen Platz zu ergattern...dann liegt das entweder an Ihrer Küche (wovon wir nicht ausgehen) oder es liegt an Ihrer Reputation!
Gourmet-Tipp: Ziehen Sie alle Register und überzeugen Sie Ihre potenziellen Kunden davon, dass Sie bestens für sie sorgen werden (z.B. mit Testimonials, Berichten zufriedener Kunden, Logos namhafter Partner, Pressestimmen, Gütesiegeln, Social Media-Icons usw.)
So, und jetzt kommt das Wichtigste:
-
1x würzige Call-to-Action
Wenn Sie einen Kuchen backen, können Sie 50 Kerzen in die Glasur stecken, sodass man vom Kuchen nur noch den Rand sieht. Oder Sie stecken eine Kerze hinein und lassen den Kuchen für sich strahlen.
Gourmet-Tipp: Wenn es um Call-to-Actions geht, ist weniger definitiv mehr. Zuviele Möglichkeiten und Handlungsaufforderungen können den User erschöpfen und demotivieren (oder würden Sie gerne 50 Kerzen auf einmal auspusten und danach nach Luft ringen anstatt sich mit einem eleganten Hauch einer einzelnen Flamme zu widmen?).
Na, schon Hunger bekommen?
Gleich können wir kosten, es fehlt nur noch
-
1 Löffel Post-Conversion Zucker
Ihr Kunde hat die Call-to-Action erfolgreich gemeistert. Im Idealfall befindet er sich jetzt auf Ihrer Confirmation-Page, wo Sie sich für sein Engagement bedanken und ihn zu weiteren Handlungen inspirieren können (für Ihren Newsletter registrieren, sich durch aktuelle Sonderangebote wühlen, sich über Mitgliedsvorteile informieren, Fan oder Follower in Social Networks werden,...)
Gratuliere, die Landingpage ist fertig!
Doch bevor Sie den Usern Ihre neueste Kreation servieren, empfehlen wir noch
-
1x A/B Test zum Abschmecken
Vergleichen Sie Ihr neues Angebot mit der Ursprungsvariante, erkennen Sie die Unterschiede und testen Sie Headline, Call-to-Action, Layout usw., um das Beste aus allem herauszuholen.
Gourmet-Tipp: Einen tollen Artikel über Website-Testing finden Sie hier
In diesem Sinne: Bon Appetit & keep cooking!
Kommentar schreiben